Die Anforderungen an die IT-Abteilungen in allen Unternehmen wachsen rasant. Durch die zunehmende Digitalisierung braucht es immer mehr Fachkräfte, die sich um die Instandhaltung und Modernisierung der Technik kümmern. Gleichzeitig fehlen allerdings genau diese qualifizierten Mitarbeitenden. Wir geben einen Überblick darüber, wie Automatisierungen Unternehmen aller Branchen unterstützen können.
Die Hauptprobleme der IT-Abteilungen in Deutschland
Der Fachbereich IT hat in deutschen Unternehmen bereits seit einigen Jahren mit enormen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Fachkräftemangel verschärft sich, viele Stellen bleiben monatelang unbesetzt. Auch die Budgets vieler Unternehmen sind durch die steigenden Kosten geringer, während die Erwartungen an Geschwindigkeit und Innovationskraft steigen.
Zur Verdeutlichung: Laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom aus dem Jahr 2025 sehen 78 % der befragten IT-Entscheider den Personalmangel als größte Herausforderung für die nächsten Jahre. Gerade, weil der Bedarf an zertifizierten Mitarbeitenden immer weiter ansteigt und Unternehmen unter zunehmendem Wettbewerbsdruck stehen.
Um diese wachsenden Herausforderungen zu bewältigen, kommt es mehr und mehr auf Automatisierungslösungen an. Eine Schlüsselrolle hierbei spielt das maschinelle Lernen – also Systeme, die aus Daten lernen und auf Basis dieser Muster eigenständige Entscheidungen treffen. Ziel ist es, Teams durch diese Technologie entscheidend zu entlasten.
An diesen Schnittstellen entlastet Automatisierung besonders
In ressourcenintensiven Bereichen helfen künstliche Intelligenz und Machine Learning dabei, menschliche Arbeitskraft teilweise zu ersetzen. Zudem kann Automatisierung Prozesse nicht nur beschleunigen, sondern manchmal sogar die Qualität verbessern. Besonders wirksam lassen sich die Vorteile in den folgenden Bereichen nutzen:
- IT-Monitoring & Incident Management: Automatisierte Systeme erkennen Anomalien schneller und leiten vordefinierte Maßnahmen ein.
- Patch-Management: Updates werden automatisiert geprüft, getestet und ausgerollt, ohne manuelles Eingreifen.
- User Provisioning: Die Einrichtung neuer Nutzerkonten geschieht regelbasiert und ohne Tickets an den Support.
- Helpdesk-Support: Intelligente Chatbots lösen Standardanfragen oder leiten Tickets gezielt weiter.
Gerade im Kundensupport kommen viele gleiche Anfragen, die automatisiert beantwortet werden könnten. Menschliche Kontrolle ist dann nur noch in Spezialfällen erforderlich, Fachkräfte können so deutlich sinnvoller und effizienter eingesetzt werden. Die künstliche Intelligenz bearbeitet dann die meisten Fälle selbst oder nur mit abschließender Freigabe eines menschlichen Kollegen, bei komplexen Sachverhalten werden diese automatisch an eine Fachabteilung weitergeleitet.
Strategie bei der Automatisierung ist entscheidend
Wenn Unternehmen neue Tools zur Automatisierung einführen möchten, dann geht das nie von jetzt auf gleich. Gerade wenn Mitarbeitende von den Änderungen betroffen wären, ist es wichtig, diese zunächst transparent zu vermitteln und mögliche neue Software zu erklären. Eine passende Strategie ist zudem unerlässlich, wenn die Systeme zuverlässig, sicher und nachhaltig funktionieren sollen.
Unternehmen sollten diese grundlegenden Prinzipien beachten:
- Pilotprojekte definieren: Klein anfangen, langsam und stetig verbessern.
- Prozesse vor Technik analysieren: Erst verstehen, dann automatisieren.
- Transparenz wahren: Automatisierte Entscheidungen müssen erklärbar bleiben.
- Change Management nicht vergessen: Mitarbeitende frühzeitig einbinden und Ängste abbauen.
Die Automatisierung im Unternehmen darf kein kurzfristiger Trend sein, sondern muss sich langfristig entwickeln. Nur so passen sich auch die anderen, übergreifenden Prozesse im Unternehmen an die neue Situation an und der Betrieb kann effizient weitergehen. Intelligente Technologien wie Machine Learning helfen Teams dabei, sich effizient für die Zukunft aufzustellen, ohne bei der Qualität Abstriche machen zu müssen.

